Anschlagmittel, wie zum Beispiel Seile, Ketten, Hebebänder, sind häufig mit einer Verkürzungseinrichtung versehen, um die effektive Nutzlänge des Anschlagmittels schnell und einfach zu verändern. Solche Verkürzungseinrichtungen haben sich zum Beispiel beim lotrechten Transport asymmetrischer Güter oder zum Ausbalancieren von Lasten, schon mehrmals bewährt. Somit kann eine vorab definierte Montageposition erreicht werden, wie es regelmäßig bei einem Kettengehänge der Fall ist. Der Evers-Kettenbypass ermöglicht dies selbst unter Last. Hierbei handelt es sich um ein Kettengehänge, dass an einem ortsfesten Anschlagpunkt, zum Beispiel einem stehenden Kranhaken unter Last, angeschlagen ist. Das Kettengehänge besitzt mindestens eine Verkürzungseinrichtung. Es wird ein Hebezeug mit zwei Kettenbypass-Adaptern eingesetzt, welches lösbar an das Anschlagmittel und parallel als „Bypass“ angeschlagen wird.
Der Kettenbypass stellt eine flexible, wirtschaftliche und für den Anwender gefahrlose Möglichkeit dar, Anschlagmittel einfach und sicher hinsichtlich der Nutzlänge zu verringern oder zu verlängern. Er ermöglicht es die Last über die gesamte Stranglänge beliebig und jederzeit neu zu Positionieren. Bei Nichtbedarf ist eine komplette Demontage kein Problem, wodurch der Evers-Kettenbypass für Montageeinsätze an wechselnden Orten und ständig veränderten Bedingungen die ideale Lösung ist.